Die Gründung des Fotoclub 69 Korschenbroich geht auf das Jahr 1969 zurück. Interessierte Amateurfotografen und eine Fotografin kamen in Korschenbroich zusammen und nahmen das Gründungsjahr in den Titel des Fotoclubs auf. Im Gründungsprotokoll sind 18 Mitglieder aufgeführt. Ein Mitglied, es ist Jürgen Heveling, ist auch heute noch aktiv in dieser Gemeinschaft tätig.

Seither unterstützt die Stadt Korschenbroich in vielfältiger Weise den Club. Sie stellte von Beginn an ein gut ausgestattetes Fotolabor zur Verfügung, das von allen genutzt werden konnte. Die digitale Fotografie löste vor etwa 15 Jahren mehr und mehr die analoge Fotografie ab und machte die Dunkelkammerarbeit entbehrlich. Seit vielen Jahren kann der Fotoclub einen Klassenraum für seine Clubabende und den Sandbauernhof Liedberg für seine Ausstellungen nutzen.

In den ersten Jahrzehnten des Bestehens trafen sich die Mitglieder zu sogenannten Papierbild- und Dia-Abenden jeweils im 14-tägigen Wechsel. Das Interesse an der Dia-Fotografie nahm im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts ab, und die Dia-Abende wurden eingestellt. Heute treffen sich die Mitglieder einmal monatlich zu einem internen Wettbewerb. Breiten Raum nimmt bei der Diskussion der fotografischen Arbeiten die Frage nach Optimierungsmöglichkeiten ein. Die bestplatzierten Fotos werden monatlich auf der Seite
„best of“ gezeigt. Darüber hinaus kann jedes Mitglied in einer Galerie eigene Fotos veröffentlichen.

Im Abstand von zwei Jahren präsentiert sich der Club in einer Fotoausstellung im Sandbauernhof Liedberg. Zur diesjährigen Jubiläumsausstellung wurde mit dem Foto „Tiger & Turtle“ von Manfred Bremer geworben. Der Bürgermeister der Stadt Korschenbroich, Marc Venten, eröffnete die Ausstellung am 30. Mai 2019. Über 400 Besucherinnen und Besucher kamen an den vier Öffnungstagen, um sich die Fotos, die einen Querschnitt der fotografischen Arbeiten von 19 Mitgliedern des Club zeigten, anzuschauen. Die Rheinische Post berichtete in ihrer Ausgabe vom 1.6.2019 über die Ausstellung und die Arbeit der letzten 50 Jahre.

Winfried Seppelt